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Description of the authors:

"Ein lebendiger urbaner Stadtorganismus reagiert räumlich auf Einflüsse, d.h., daß Aktivitäten und Nutzungen des Systems räumliche Auswirkungen haben. Diese Veränderungen wiederum beeinflussen die Aktivitäten von denen sie angeregt werden. Eine Interaktion findet statt zwischen den Nutzern auf der einen Seite und dem komplexen Stadtorganismus auf der anderen Seite. Diese urbane Inter- aktion ist in der Regel ein langsamer Prozess. Ein städtischer Raum spiegelt die Aktivitäten, Interessen und Bedürfnisse seiner Nutzer über einen längeren Zeitraum wieder. Umgekehrt können räumliche Ver- änderungen in einigen Fällen relativ spon- tane Auswirkungen auf das Verhalten und die Interessen der Nutzer haben.
Im Gegensatz zu physischen Räumen können in der virtuellen Umgebung auch die massgeblichen raumbildenden Para- meter reagieren. Räumliche Qualitaeten, dreidimensionale Situationen bilden nicht
mehr nur den Rahmen für Kommunikation

 

und sozialen Austausch, sondern formen einen integralen Bestandteil. Der Raum selber wird zum Medium, zum Inhalt oder zur Aussage.
Die Fassade reagiert auf die Aktivitäten und Aktionen in seinem dreidimensionalen Umfeld plastisch und in Echtzeit. Der Besucher beeinflusst direkt Form und Erscheinungsbild der Fassade und damit die räumliche Stadtsituation. Seine Anwesen- heit, seine Position und Orientierung zu der raumbildenden Fläche zeichnet sich als plastischer Eindruck in der Oberflaeche ab. Seine Aktivitäten erzeugen Raum. Dieser individuelle Raum wiederum tritt in Wechselwirkung mit den räumlichen Abdrücken anderer Besucher. Die individu- ellen Räume können sich überlagern, ad- dieren und ergänzen. Räumliche Cluster können entstehen, die räumliche und/oder thematisch inhaltliche Gemeinsamkeiten verdeutlichen oder erzeugen können. Es findet so nicht nur eine räumliche Kommu- nikation zwischen Mensch und Raum statt, sondern über
das Medium Raum auch zwischen Menschen. Ein weiterer Aspekt